Samstag, 29. Dezember 2007

It's over, finally!

The Christmas Madness is over, finally - until next year. Working with an eCommerce fulfillment service company for 17 years has weaned me of any romantic notions concerning Christmas. I've learned to hate December. While others decorate their homes and bake (seemingly) boatloads of delicious cookies, we fight a battle, that turns into a veritable war as December progresses, to fulfill the orders and mail them in time to be delivered before Christmas. But now we can relax a bit, the annual stocktaking accomplished (actually, it is still in progress as I write this post, but I didn't have to work today), and January before us, a month with habitual slow business. It's a four day weekend, and I am planning to do absolutely nothing. Well, the laundry has to be done and the apartment needs a bit of cleaning, but other than that - nothing. Outside it is a very cold, but sunny winter day. Later in the day, I will bundle myself up in several layers of clothing and go for a long, long walk. I have two new books to read, raspberry-red yarn and an interesting pattern for a new pair of socks, my favourite blend of tea, expensive Cuban coffee, an assortment of fruits including a pomegranate, the ingredients for (gluten-free) biscotti and madeleines - all considered, I think, I will have a very nice time off!

Samstag, 10. November 2007

10 Gluten-Free Days

I have spent the last 10 days glued to the chair in front of the computer. I have spent hours reading about gluten-free diets, gluten-free blogs, and celiac disease. The more I read, the less convinced I am about that gluten-free thing with regard to my health issues. Some of the symptoms of celiac disease fit, some not. For instance, I gained weight, did not loose it. I have never experienced violent reactions to ingesting gluten-containig foods. But then again - it's nice to wake up in the morning, actually being awake. It's nice to get up without puffy eyes, without a headache that will not lift until the evening, without stiff and creaking joints. I am indeed feeling better, my stomach is flatter, not distended any more. Gone is the constant tiredness. I have much more energy. My mood has improved considerably - I am even able to smile and be friendly in the morning. And those annoying cravings are gone. Pst, don't wake them! I know for sure, they are hiding just round the corner, waiting for the one moment, when I am distracted, to pounce on to me again. I don't know what to make of all this. If I had been on an unbalanced diet of fast food and sweets, I would have credited this change to my new healthier eating habits. But no, I have had my veggies daily. I am not a vegetarian, so I was not lacking in protein or vitamins B6 and B12. I have binged quite often on cake, icecream and chocolate. That has taken its toll, no doubt about that. But apart from that, my eating habits were/are not that bad. So I will continue to avoid gluten for the full four weeks, as recommended. Then we'll see how to continue.

Sonntag, 4. November 2007

1 + 1 = 3?

Beim Einkaufen am Samstag habe ich im Reformhaus die kostenlose Kunden-Zeitschrift "Reformhaus Kurier" mitgenommen. Ich bin darin auf einen Artikel von Dr. Jörg Zittlau gestoßen, von dem ich nicht weiß, ob ich ihn lachhaft oder ärgerlich finden soll: "Die Klima-Diät". Es geht darin um die Auswirkungen der modernen Nahrungsmittelproduktion auf das Klima. Zitat: "Die Hälfte der ernährungsbedingten Treibhausgase stammen aus der Landwirtschaft und davon über 80 % aus der Produktion tierischer Nahrungsmittel. Allein diese Zahlen belegen, wie weit die Umwelt durch Fleischverzicht entlastet werden könnte. Die Vegetarier seien daher, betont Karl von Koerber, als "Umweltschützer der ersten Riege" einzuschätzen." Der Autor kommt zu dem Schluß, daß die Erzeugung von Fleisch mehr Resourcen verbraucht und mehr CO2 in die Atmosphäre abgibt als die Erzeugung von Getreide. Folglich sollten die Menschen auf eine ovo-lakto-vegetabile Diät umsteigen. Das sei besser für die Gesundheit der Menschen und das Weltklima.

Woher stammt die andere Hälfte der "ernährungsbedingten Treibhausgase"? Was sind überhaupt "ernährungsbedingte Gase"? (grins! wo die wohl herkommen... und setzt man bei den vielen vegetarischen Böhnchen, die man essen sollte, nicht noch viel mehr Gase frei?)

Vor allem frage ich mich, ob der Autor bedacht hat, wo denn die "ovo-" und "lakto-"Bestandteile der vegetarischen Diät herkommen. Natürlich aus der Viehzucht. "Aus energetischer Sicht ist die Umwandlung pflanzlicher Kost - die der Mensch direkt verzehren könnte - in tierische Produkte eine riesige Ressourcenverschwendung." Leute, eßt mehr Heu und Silage!
Wäre es für die Energiebilanz dann nicht besser, sich völlig vegan zu ernähren? Was soll mit den ganzen Hühnern, Kühen, Schafen, Ziegen, usw. geschehen, wenn ihre Zeit des Eierlegens bzw. der Milchproduktion vorüber ist? Man darf sie ja nicht mehr aufessen, also dürfte da ein gewisses Entsorgungsproblem entstehen.

Am Ende des Artikels heißt es u. a., man könne seine persönliche CO2-Bilanz verbessern, wenn man z. b. verstärkt regionale und saisonale Produkte in der Küche verwenden würde. Ein paar Seiten weiter vorn in dem Heftle finden sich die vom Reformhaus empfohlenen (natürlich vegetarischen) Rezepte: Wie saisonal und regional sind im November Zitronengras, Staudensellerie, rote Linsen, Beluga-Linsen, frische Chilischoten, Kokosmilch, Kokoschips, Zedernnusskerne, Limetten, Korianderblättchen, Zucchini? Ich denke, da erübrigt sich jeder Kommentar. In diesem Artikel wird versucht, das Dogma von der gesünderen, ethischeren, irgendwie besseren vegetarische Ernährung mit Zusammenhängen zu untermauern, die nur auf den ersten Blick logisch sind. Die Alternative zur Massentierhaltung ist nicht der tierfreie Bauernhof. Ich bin ja auch nicht gerade glücklich über die Methoden, mit denen unsere Lebensmittel produziert werden. Für mich ist die logische Konsequenz aus dem Zusammenhang von Nahrungsmittelproduktion und Weltklima die Stärkung der nachhaltigen, umwelt- und resourcenschonenden Landwirtschaft ohne Massentierhaltung, wo möglich mit direkter Vermarktung. Und was die Gemüseproduktion in Treibhäusern betrifft: Ich esse zwar im Winter keine Tomaten, möchte allerdings in dieser Jahreszeit nicht nur auf das heimische Angebot beschränkt sein.

1 + 1 = 3?

Beim Einkaufen am Samstag habe ich im Reformhaus die kostenlose Kunden-Zeitschrift "Reformhaus-Kurier" mitgenommen. Ich bin darin auf einen Artikel gestoßen, von dem ich nicht weiß, ob ich ihn lachhaft oder ärgerlich finden soll: "Die Klima-Diät". Es geht darin um die Auswirkungen der modernen Nahrungsmittelproduktion auf das Klima. Zitat: "Die Hälfte der ernährungsbedingten Treibhausgase stammen aus der Landwirtschaft und davon über 80 % aus der Produktion tierischer Nahrungsmittel. Allein diese Zahlen belegen, wie weit die Umwelt durch Fleischverzicht entlastet werden könnte. Die Vegetarier seien daher, betont Karl von Koerber, als "Umweltschützer der ersten Riege" einzuschätzen." Der Autor kommt zu dem Schluß, daß die Erzeugung von Fleisch mehr Ressourcen verbraucht und mehr CO2 in die Atmosphäre abgibt als die Erzeugung von Getreide. Folglich sollten die Menschen auf eine ovo-lakto-vegetabile Diät umsteigen. Das sei besser für die Gesundheit der Menschen und das Weltklima.

Woher stammt dann die andere Hälfte der "ernährungsbedingten Treibhausgase"? Was sind überhaupt "ernährungsbedingte Gase"? (grins! wo die herkommen, weiß eigentlich jedes Kind...)

Vor allem frage ich mich, ob der Autor bedacht hat, wo denn die "ovo-" und "lakto-"Bestandteile der vegetarischen Diät herkommen. Natürlich aus der Viehzucht. "Aus energetischer Sicht ist die Umwandlung pflanzlicher Kost - die der Mensch direkt verzehren könnte - in tierische Produkte eine riesige Ressourcenverschwendung." Leute, eßt mehr Heu... Was soll mit den ganzen Hühnern, Kühen, Schafen, Ziegen, usw. geschehen, wenn ihre Zeit des Eierlegens bzw. der Milchproduktion vorüber ist? Da man ja kein Fleisch mehr ißt, werden sie dann jeweils feierlich auf riesigen Tierfriedhöfen bestattet? Oder in Tierkrematorien verbrannt? Wieviel CO2 wird dabei wohl freigesetzt?

Am Ende des Artikels heißt es u. a., man könne seine persönliche CO2-Bilanz verbessern, wenn man z. b. verstärkt regionale und saisonale Produkte in der Küche verwenden würde. Ein paar Seiten weiter vorn in dem Heftle finden sich die vom Reformhaus empfohlenen (natürlich vegetarischen) Rezepte: Wie saisonal und regional sind Zitronengras, Staudensellerie, rote Linsen, Beluga-Linsen, frische Chilischoten, Kokosmilch, Kokoschips, Zedernnusskerne, Limetten, Korianderblättchen, Zucchini? Ich denke, da erübrigt sich jeder Kommentar.

Oh, übrigens, der Autor von "Die Klima-Diät" ist Dr. Jörg Zittlau, falls ich das aus urheberrechtlichen Gründen angeben sollte.







Donnerstag, 1. November 2007

Food Intolerance???

I have all but given up blogging in Oktober. One of the reasons is quite simple: I have gained a lot of weight, and I am not happy about it. So I took a break from baking. At least I got to shop for new clothes - can't complain about that! I only wish, it weren't clothes in bigger sizes...
And I have some health related issues going on for quite a long time: feeling fatigued, lethargic and depressed nearly all the time, not getting restful sleep, stomach troubles for days on end, dry and itchy skin, various aches and pains - that list could go on and on. Finally, I went to the GP for a check-up. My lab tests came back "normal", my iron status a bit low, but that was to be expected as I had donated blood only recently. Turns out that I am not ill , but why am I feeling lousy? Amazingly, the GP took time for counselling me on a healthier lifestyle with an emphasis on stress-reduction. Amazingly again, he didn't just prescribe anti-depressants. He suggested to start looking for food intolerances, eliminating the most likely allergy-triggers from my diet, starting with wheat and other gluten containing foods. I have been restricting my intake of dairy products for some years as I have noticed frequently, that they don't agree with me all that well. My long list of symptons could be related to wheat or gluten intolerance. They should clear up in the weeks to come if gluten is really the culprit. Well, of course I want to get better. So, starting today, I will avoid gluten-containing foods for the next four weeks. Should I indeed feel better, I am in this for life.

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Chocolate Babka



Yesterday started out gray and rainy. It was a holiday, the Day of the German Unity, so I did not need to go to work. But instead of enjoying la dolce far niente I grew restless and bored pretty quickly, feeling shut in by the rain. I decided to distract myself with baking. For a while now I have been wanting to try my hand at the „Chocolate Babka" from „Chocolate and Vanilla" by Gale Gand. An egg-rich, yeasted sweet bread, filled with chocolate and almond paste, rolled up, then twisted around itself and coiled in a snail shell shape in the baking pan - that sounded intriguing. A quick check showed that all ingredients were available. The recipe said „1 tube almond paste". I used marzipan instead, which I bought last Saturday with vague plans of turning the big „Belle de Boskoop" apples I found at the farmers’ market into stuffed baked apples. The recipe also called for only 1 ½ cups flour to be added to the sponge, but that is hardly enough. At this stage the dough was still liquid, much too liquid to be kneaded. So I added easily twice that amount of flour, not measuring, but adding bit by bit until the dough felt just right. I started to worry about the amount of yeast I had used for the sponge. Would it be enough? It was. The dough rose beautifully. I deflated it, rolled it into a more or less rectangular shape and plopped the filling in the middle. Of course it was very difficult to spread evenly. I should have made several little mounds. It would have been far easier to cover all of the surface. Then I rolled and twisted and coiled to my best ability. The outcome looked promising...

After the final resting period I brushed the top of the cake liberally with eggwash (a little cream and an egg yolk mixed together). This step is not mentioned in the recipe, but I wanted the babka to develop a nice, shiny crust. The babka is then baked for about 45 minutes. It smelled heavenly. I could hardly wait for it cool. By the evening the babka had completely vanished (having two teenaged nephews coming over for visiting aka raiding the sweets and dessert supplies tends to do that to cakes!). I never had a babka, chocolate or otherwise, before. So I don’t know if my cake is anything near authentic. But if truth be told I don’t care all that much... It was delicious the way it was!

Sonntag, 23. September 2007

A Fig Cake for Fall

The very first time I sampled a fresh fig was during a vacation in Croatia, 27 years ago. I have loved them ever since. I remember that I bought myself some figs from my pocket money whenever we went to the market. That was the last vacation I spent camping with my parents. I cannot remember exactly when the first fresh figs turned up here in Germany, but it was not so long ago. Now you can buy them nearly everywhere. When August is ending they start to appear in the produce section of the supermarkets. Mostly they come from Turkey. I buy them as long as they are available (and reasonably priced) and eat them fresh. It never occurred to me to use them in cooking or baking, until I came across SHF #35 hosted by Cream Puffs in Venice. Should I dare to take part, being just an ordinary home baker with a simple camera and a newbie to blogging? But I was intrigued nonetheless, and here is my contribution:

A Fig Cake for Fall
from "Baking - From my home to yours" by Dorie Greenspan


3/4 cup ruby port
1 cup honey, divided
2 thin slices lemon
16 - 20 fresh figs, stemmed and halved
1 1/2 cups all-purpose flour
1/2 cup yellow cornmeal
2 teaspoons baking powder
1/4 teaspoon salt
1/4 cup sugar
grated zest of 1/2 lemon
1 1/2 sticks unsalted butter, at room temperature
3 large eggs, preferably at room tempereatur
1 teaspoon pure vanilla extract

For the figs and sauce:
Stir the port and 1/2 cup of honey together in a small saucepan. Toss in the lemon slices and bring to a boil over medium heat. Lower the heat, add the figs, cover the pan and cook for 4 to 6 minutes, until the figs are soft. Using a slotted spoon, transfer the figs to a bowl. Raise the heat and cook the poaching liquid until thickened. Set the sauce aside.

For the cake:
Preheat the oven to 350 degrees F. Butter a 9-inch springform pan and dust the insides with flour, tapping out the excess.
Whisk together the flour, cornmeal, baking powder and salt. Put the sugar and lemon zest in a bowl and rub them together with your fingertips until the sugar is moist and aromatic. Add the butter. Beat butter and sugar together until creamy. Add the eggs one by one, beating well after each addition. Pour in the remaining 1/2 cup honey, add the vanilla extract and beat for another 2 minutes. Reduce the mixer speed to low and add the dry ingredients, mixing only until they are incorporated. Pour the batter into the prepared pan. Jiggle the pan from side to side to spread the batter evenly, then scatter the poached figs over the top.
Bake for 55 to 60 minutes, or until a knife inserted into the center comes out clean. Transfer the cake to a rack and cool for 10 minutes. Run a blunt knife around the edges and remove the sides of the pan. Cool the cake to slightly warm or to room temperature before serving it with the sauce.

I had to make some adjustments due to the fact that quite a few of the figs I bought Saturday mysteriously vanished until Sunday... I halved the recipe, and used a 7-inch springform pan. I had no Ruby Port, so I used "Brosek", a sweet, red dessert wine from Croatia (don't even think of comparing it to port - it's red, it's sweet, it's wine, that much they have in common) my parents gave me as a present for looking after their house and garden while they were away on vacation. It is just coincidence that they went to Croatia this year again.
Fiddling with a recipe not always works out, at least for an inexperienced baker like me. How much is 1 1/2 eggs? I used two medium-sized eggs, and the batter was just right. The cake turned out nice and moist, but I do not know if I like the texture of the poached and baked figs. They are a bit grainy. And the cake lacks spice, but I am not sure, which. Cinnamon? I don't think so. Hmm, I have to go and sample another piece...

Dienstag, 18. September 2007

Tunesische Kichererbsensuppe - schnelle Version


Das Rezept für die tunesische Kichererbsensuppe habe ich aus "The Slow Mediterranean Kitchen" von Paula Wolfert. Sie gibt dort ausführliche Anweisungen für die richtige Zubereitung der Kichererbsen vom Einweichen mit einer Prise Hausnatron (baking soda) bis zum langsamen Köcheln in einem Sud mit Kalbsknochen und Gewürzen. Ich habe allerdings die ganz schnelle Version mit Kichererbsen aus der Dose und Rinderbrühe, die ich noch in der Tiefkühltruhe hatte, umgesetzt, da ich mich ziemlich spontan für diese leckere Suppe fürs Abendessen an diesem kühlen, regnerischen Abend entschieden habe. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Die Kichererbsen in einem Durchschlag kurz abbrausen, in der Brühe erhitzen. Inzwischen in einem Suppenteller oder einer weiten Suppenschale etwas Brot (Menge ganz nach Appetit) zerpflücken, einige schwarze Oliven, Kapern und kleingeschnittenen gegrillten Paprika zufügen, mit etwas gemahlenen Kumin bestreuen, ein wenig Harissa nach Geschmack darüberträufeln und mit der heißen Suppe auffüllen. Gekrönt wird das ganze mit einem kernweichen, gekochten Ei, das mit etwas Salz bestreut wird.
In Tunesien wird diese Suppe eigentlich zum Frühstück gegessen, berichtet Paula Wolfert. Man verwendet dazu Brot, das vom Vortag übriggeblieben ist. Auch die anderen Zutaten sind in einem nordafrikanischen Haushalt immer vorrätig. Durch das Harissa, die scharfe Gewürz- und Gemüsepaste, die man inzwischen bei uns in fast jedem Supermarkt kaufen kann, wird die Suppe schön würzig und scharf, gerade richtig zum Aufwärmen an kalten Herbsttagen

Sonntag, 2. September 2007

Spinatpastete - Spanakopita



Es hat mich schon lange gereizt, einmal ein Rezept mit Phyllo-Teig auszuprobieren. Als ich nun am Samstag in einem Geschäft, in dem ich sonst nur selten einkaufe, auf fertige Teigblätter gestoßen bin (ohne danach zu suchen), habe ich sie natürlich mitgenommen. Zu Hause habe ich erst einmal einige Kochbücher durchgesehen, um zu entscheiden, was ich letztendlich damit anfangen wollte. Ich habe mich dann für eine griechische Spinatpastete, eine Spanakopita entschieden. Zum Glück sind nun auch Samstag nachmittags die Läden noch lange geöffnet, so daß ich die fehlenden Zutaten noch besorgen konnte. Allerdings habe ich keinen frischen Spinat mehr bekommen, sondern mußte mich mit tiefgekühltem begnügen.
Die Pastete selbst ist unkompliziert zuzubereiten. In nicht einmal 20 Minuten hatte ich sie schon im Backofen: Feingehackte Zwiebel und Knoblauch in etwas Olivenöl anschwitzen, Spinat dazu (frischen Spinat nur gerade zusammenfallen lassen, den gefrorenen natürlich vorher auftauen), mit Pfeffer, Salz, Muskat, frischen Dill und Petersilie würzen. Etwas abkühlen lassen, dann Fetakäse (ich nehme immer den echten aus Schafsmilch) darüberbröckeln, drei verschlagene Eier unterrühren. Eine Auflaufform einfetten, mit der Hälfte der Phyllo-Teigblätter auslegen, wobei jedes Teigblatt gut mit flüssiger Butter eingestrichen wird. Die Füllung in die Form geben und mit den restlichen Teigblättern, die ebenfalls mit Butter eingestrichen werden, belegen. Die oberste Teiglage wird ein paar Mal eingeschnitten, damit der Dampf entweichen kann. Dann die Pastete bei ca. 180 Grad C im Backofen für etwa 40 Minuten backen. Etwas auskühlen lassen und servieren. Sie hat mit einem Glas Weißwein sehr gut geschmeckt!

Zum Nachtisch hat es Strawberry-Sour Cream Icecream gegeben. Beim Nachhausekommen nach dem Einkaufen habe ich allerdings bemerkt, daß ich aus Versehen Crème Fraîche statt Saurer Sahne mitgenommen hatte, was der Eiscreme aber nicht geschadet hat...





Tarte Tatin mit Zwetschgen


Nun habe ich mich doch noch mal an eine Tarte Tatin gewagt, d. h. eigentlich ist es wieder eine Tarte Renversée. Eine Tarte Tatin wird mit Äpfeln gemacht, allerdings hat sich diese Bezeichnung auch für Tartes mit anderen Obstsorten eingebürgert. Ich habe Zwetschgen verwendet, eine naheliegende Wahl. Mit Zwetschgen verbinde ich als erstes nicht einmal Zwetschgenkuchen, sondern Zwetschgenknödel. Meine Großeltern mütterlicherseits stammten aus dem Sudetenland. Sie hatten nicht nur ihre stark österreichisch gefärbte Mundart beibehalten, sondern auch die böhmische Küche. Meine Großeltern hatten zwei Zwetschgenbäume im Garten. Die oft riesigen Mengen an reifen Früchten verarbeitete meine Oma zu Powidl (Zwetschgenkonfitüre), sie hat sie eingeweckt, später dann auch eingefroren und eben für Zwetschgenknödel verwendet. Die gab es dann jede Woche, in unglaublichen Mengen türmten sie sich in den Schüsseln auf. Sie wurden mit flüssiger Butter übergossen und mit ein wenig Zucker bestreut gegessen. Die Knödel selbst werden aus einem Kartoffelteig, dem gleichen wie für Schupfnudel, bereitet, und der wird nicht gesüsst. Man kann aber nach dem Entsteinen ein Stück Würfelzucker in die Zwetschge legen, wenn sie noch nicht ganz reif und süß sind. Eigentlich mag ich Zwetschgenknödel nicht mal besonders. Meine Mutter macht sie einmal im Jahr zur Zwetschgenzeit - nur für sich selbst. Sie friert sich dann immer mehrere Portionen ein, damit der Aufwand sich lohnt.
Eigentlich sollte das ein Beitrag über Blätterteig, karamellisierte Walnüsse, Zwetschgen und Zimt werden, aber ich habe mich vom Gedankenfluß in eine ganz andere, ein wenig wehmütige Richtung treiben lassen...

Montag, 27. August 2007

Oger-Eiscreme

Neffe Nr. 1: "Was rührst du denn da so andächtig? Erbsensuppe?" "Neiiiin, das wird eine Grüntee-Eiscreme, mit weißer Schokolade!" Neffe Nr. 2: "He, das wird eine Oger-Eiscreme. Sie sieht genau aus wie Shrek."
Ja, die Farbe ist genau das gleiche Grün wie die Hautfarbe Shreks. Dazu kommt noch dieser intensive krautige/pflanzliche Geschmack, der mich an tiefgrüne, dichtbelaubte Wälder erinnert - sehr oger-mäßig. Zuerst ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber doch so lecker, daß ich die Eiscreme schon dreimal gemacht habe. Einmal mit Kokosmilch statt Sahne und Milch. Geschmeckt hat man die Kokosmilch nicht; das Eis war nicht ganz so cremig-sahnig und ist im Tiefkühlfach ziemlich hart geworden. Die Eiscreme steht und fällt mit der Qualität der weißen Schokolade, die dafür verwendet wird. Die beste weiße Schokolade, die für mich erschwinglich und leicht zu besorgen ist, ist für mich die fair gehandelte Fairena, die es fast überall zu kaufen gibt. Sie ist allerdings mit Mascobado-Zucker gesüßt und deshalb eher dunkelbeige in der Farbe und nicht elfenbeinweiß, was dann die Oger-Farbe der fertigen Eiscreme erklärt. Nicht empfehlen kann ich die weiße Schokolade in der lila Verpackung und weiße Kuvertüre aus dem Supermarkt. Pappsüß! Ich habe schon einmal eine Espresso/weiße Schoko-Mousse, die als Füllung für Windbeutel vorgesehen war, weggeworfen, weil ich den Geschmack einfach nur schrecklich fand.
Ein Bild von der Eiscreme gibt es nicht. Meine kleine, handliche Digitalkamera ist für diese Art Fotos leider nicht geeignet...

Montag, 20. August 2007

Zwetschgensorbet


Ich habe bis jetzt gedacht, daß ich Sorbet nicht mag. Nicht cremig genug, zu "eisig", irgendwie nicht das richtige. Deshalb bin ich von diesem Zwetschgensorbet angenehm überrascht worden. Die Idee dazu lieferte Dana Carpender in ihrem Buch "The Every Calorie Counts Cookbook" mit einem Plum Sorbet, das sie als "unbelievably good" beschreibt. "If you like plums, it would be worth your while to go buy an ice cream freezer just so you can make this sorbet." Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Die Zubereitung könnte nicht einfacher sein: Zwetschgen entsteinen, mit etwas Wasser, Zucker und einer Zimtstange (meine Abwandlung) weich kochen, ein Päckchen gemahlene Gelatine (etwa 5 Minuten in etwas Wasser quellen lassen) dazu, pürieren. Ich habe noch einen Esslöffel Kirchwasser dazugegeben. Ideal wäre natürlich Zwetschgenwasser oder Slivowitz. Das Fruchtpüree gut durchkühlen, dann in der Eismaschine gefrieren lassen. Das Zwetschgensorbet ist überaschend cremig, mit einem intensiven, vollen Zwetschgengeschmack und ist auch nach einem Tag im Tiefkühlfach nicht steinhart gefroren. Ich denke, daß liegt zum einen an der Gelatine, zum anderen am Alkohol

Sonntag, 12. August 2007

Spieglein, Spieglein an der Wand...



Nun, der schönste im ganzen Land ist mein Strawberry Mirror Cake nicht geworden. Aber ich bin ziemlich zufrieden damit. Er schmeckt einfach umwerfend gut. Es hat mir doch keine Ruhe gelassen - ich mußte es einfach noch einmal versuchen. Diesmal mit tiefgekühlten Erdbeeren, was weder die Farbe noch den Geschmack noch den wunderbaren Erdbeerduft in irgendeiner Weise beeinträchtigt hat. Ich habe nur ein halbes Rezept verwendet, weshalb meine Torte nur eine Schicht hat. Sie ist jedoch so lecker, daß man ihr die kleinen Schönheitsfehler leicht verzeihen kann.

Sonntag, 5. August 2007

Daring to bake ... a Blueberry Mirror Cake



The first time I saw the Strawberry Mirror Cake on the blog of a member of the Daring Bakers I wanted to make it myself. It looked so beautiful and yummy. I am a cooking/baking un-genius, so that idea bordered on megalomania. The instructions sounded relatively easy and straightforward enough. After all, I have made sponge cakes and gelatin-based desserts before. But combined? It sounded like a lot of time-consuming work, but doable. Strawberry season is over, and fresh strawberries are no longer available. Blueberries popped into my mind. I love blueberries! And they provided the perfect excuse for buying Crème de Cassis, a black currant liqueur, I wanted to use to flavour the mirror and the Bavarian Cream (and to use "leftovers" for Kir).
I took care to follow the instructions closely, to measure the ingredients exactly, and to mind the numerous pointers I picked up while browsing the amazing blogs of the Daring Bakers.
The cake came from the oven nice and fluffy. After cutting out two circles I froze the leftovers for Trifle. The gelatin took forever to set. Well, today August decided to play its part and the temperatures rose to summery heights. The kitchen was hot, and I was certainly not speeding matters along by opening the door of the refrigerator every so often to check on the progress of the Bavarian Cream. After some two hours the Cream had set enough. I whipped the heavy cream, folded it into the fruit-custard mixture, placed the first round of cake on the base element of a Tupperware cake taker, positioned a "cream cake brim" (that's what's it called on the package) around and spread half of the purple Bavarian Cream on the cake layer. I forgot to soak the cake! Nothing to be done about it. The second cake circle went in, followed by the rest of the Bavarian Cream. I was careful to create a fairly even surface by using an offset icing spatula. I tapped the sides of the brim a few times with the back of a knife to eliminate air pockets, feeling very accomplished - and then I noticed the cream seeping out onto the platter. Thankfully it was not much. Now the mirror. The moment I poured the Blueberry Juice I knew I had messed up - again. It was already partly set. I spread it as best I could, covering the entire surface of the cake. Hoping for the best, I put the domed upper part of the container on the plate and deposited it in the fridge, the thermostat turned as far as it would go. Only time would tell...
Two hours later I took my would-be mirror cake from the fridge. It had set nicely. The cake was not perfect, but delicious. The Crème de Cassis complemented nicely the taste of the blueberries. The Bavarian Cream was just sweet enough, perfect for the sweeter sponge cake layers. They were just right, I never missed the soaking syrup. I should have folded the whipped cream into the custard more thoroughly. The finished cake showed some white spots, where I mixed not carefully enough. But thankfully the cake still tasted fine.
All in all, I learned a lot by making the Blueberry Mirror Cake, mainly what not to do. My objective was something like "practice makes perfect". There is no other way, is there?

Samstag, 4. August 2007

Tarte Renversée aux Apricots














It's been a mess. It could have been a very easy to prepare and tasty tarte, but I did not accomplish that. The recipe "vanilla-scented Peach Tarte Tatin" is from "Chocolate and Vanilla" by Gale Gand. I substituted apricots for the peaches and used store-bought frozen puff pastry. The Tarte puffed up nicely while baking and smelled so heavenly I even didn't mind the juice bubbling over the rim of the pan and turning to coal on the floor of the oven (which I cleaned just this morning). When it was cool enough to handle I inverted the Tarte on a big, rimmed serving dish and was confronted with caramel sauce running everywhere and dripping to the floor. The apricot layer was quite nice, though a bit on the tart side. The pastry layer was a soggy mess. No way I could serve THAT! Well, I scraped the fruit in a bowl, topped it with whipped cream sweetened with vanilla sugar and served it as a sort of compote. The pastry landed in the waste bin.

I think I failed on account of two reasons:
1. The quality of the store-bought puff pastry: It was downright yucky, tough instead of crisp and flaky, stubbornly resisting to being cut. Next time I shall use all-butter puff pastry (even if I have to learn to prepare it myself) and not that margarine- and transfat-laden stuff I bought today.
2. The apricots released a lot of juice during baking. The amount of the caramel is meant for apples, which exude much less juice by far than apricots or peaches, and which, furthermore, soak up the caramel during baking.

Mittwoch, 25. Juli 2007

Blueberry Frozen Yogurt



After some attempts at icecream-making with not quite satisfactory results I now seem to get the hang of it. Chilling the icecream-base very well and using only 1 quart at the most seem to do the trick.
The Blueberry Frozen Yogurt (recipe courtesy of "The Perfect Scoop" by David Lebovitz) is easily and quickly made. I used Greek Yogurt with a butterfat content of 10 %, which results in a richer, creamer icecream, and frozen wild blueberries. Add some sugar, a splash of lemon juice and kirsch (or, better yet, Maraschino) each, and blend everything together in a blender or food processor. I used a stick blender and the tall bowl that came with it. I didn't bother to press the mixture through a strainer to remove the seeds, but I recommend it. The icecream will be smoother. It was a tad grainy, but I liked it quite fine. It was not overly sweet, so the slight tanginess of the yogurt is not overpowered. The intense Blueberry colour is very pretty.

Dienstag, 24. Juli 2007

World Peace Cookies


Schon seit einiger Zeit wollte ich herausfinden, was es denn nun mit den "World Peace Cookies" aka "Sablés Korova" auf sich hat und ob sie tatsächlich so sensationell schmecken. Vergangenen Sonntag sind die Temperaturen soweit gefallen, daß es wieder eträglich wurde, den Backofen einzuschalten. Noch nicht einmal der neue "Harry Potter"-Band hat mich davon abhalten können. Allerdings sind die Korova-Cookies nicht sehr zeitaufwendig und ziemlich schnell gemacht. Der Teig war in kurzer Zeit hergestellt, war aber sehr krümelig und ließ sich kaum zu Rollen formen. Wahrscheinlich habe ich die Buttermenge nicht richtig umgerechnet. Ich klopfte, schob und drückte, bis ich zwei Teigrollen von einigermaßen gleichmäßiger Dicke, jedoch nicht mit perfekten Rundungen hatte. Die Teigrollen werden gut in Frischhaltefolie eingewickelt und müssen im Kühlschrank mindestens drei Stunden ruhen - mit HP7 ist die Wartezeit geradezu vorbeigeflogen. Irgendwann gegen Abend sind mir die Kekse wieder eingefallen. Die Teigrollen werden in ca. 1 cm dicke Scheiben geschnitten und dann für etwa 12 Minuten gebacken. Während die Keks-Rohlinge auf den Backblechen auf dem Küchentisch darauf warteten, daß der Backofen die richtige Temperatur erreichte, habe ich noch ein wenig weitergelesen - und ganz geistesabwesend ein bisschen rohen Keksteig genascht. Seeeeehr lecker! Ich war dann doch so in das Buch vertieft, daß ich geistesabwesend eine ganze Menge Teig verspeist habe, bevor ich es so richtig gemerkt habe... Nachdem die Cookies abgekühlt waren, habe ich gerade noch eines zum Probieren geschafft. Zu diesem Zeitpunkt fand ich die Kekse wenig beeindruckend: nicht sehr süße, krümelige Schokoladenkekse, mehr nicht - das lag aber daran, daß ich vom rohen Teig noch so voll war... Am nächsten Tag haben sie mir schon viel besser geschmeckt, jedoch sind sie mir nicht salzig genug. Das Salz ist ja der Clou der Kekse. Das dürfte wohl daran liegen, daß ich Maldon Sea Salt verwendet habe. Es bildet relativ große Kristalle, so daß die Salzmenge im Meßlöffel geringer als bei Verwendung des feineren Fleur de Sel ausgefallen ist. Dadurch hat es sich wohl auch nicht so gleichmäßig im Teig verteilt. Die Korova-Cookies halten sich sehr gut. Heute habe ich die letzten beiden gegessen. Sie waren immer noch knusprig-krümelig, mega-schokoladig-lecker. Ich werde sie bestimmt bald wieder machen!

Mittwoch, 18. Juli 2007

Fröhliche Eiszeit!

Das Lesen von Food-Blogs ist zu meiner beliebtesten (und zeitintensivsten) Freizeitbeschäftigung geworden. Dabei habe ich mich wohl mit dem Blog-Virus angesteckt... Mit mehr oder meistens weniger Erfolg habe ich mich ans Backen gemacht und dabei allerlei Erfahrungen gesammelt. Bei den derzeit herrschenden Temperaturen möchte ich die Küche nicht noch stärker aufheizen. Wie viele andere Foodie-Blogger auch bin ich auf Eiscreme umgestiegen. Ich habe mir bereits vor fünf Jahren eine Eismaschine gekauft, ein einfaches Modell mit einem Behälter, den man vor Gebrauch erst einfrieren muss. Allerdings habe ich sie nur zwei- oder dreimal benutzt - mit wenig zufriedenstellendem Ergebnis. Seitdem hat sie gut verpackt auf dem Speicher überwintert, bis ich nun vor kurzem auf das Buch "The Perfect Scoop" von David Lebovitz gestoßen bin. Bis jetzt habe ich drei Eiscreme-Sorten daraus ausprobiert: Peach Ice Cream, Vietnamese Coffee Ice Cream und Mocha Sherbet. Fotos dazu habe ich leider keine, da die Eiscreme in meiner Maschine nicht so kalt einfriert, d. h. ziemlich schnell schmilzt. Und sie hat so gut geschmeckt, dass sie keine Gelegenheit hatte, im Tiefkühlfach etwas fester zu werden. Ich liebe Kaffee-Eiscreme, jedoch habe ich noch kein ideales/perfektes Rezept dazu gefunden. Die Vietnamese Coffee Ice Cream auf der Basis von gesüßter Kondensmilch hat zwar einen intensiven Kaffeegeschmack, war mir jedoch viel zu süß. über das Mocha Sherbet habe ich mir noch keine endgültige Meinung gebildet. Es ist nur wenig süß; die Bitterkeit des Kakaopulvers und des Kaffees kommt gut heraus. Allerdings ist es mir nicht cremig genug. Das Sherbet verlangt geradezu nach einem Schlag Sahne oder einem reichhaltigen Vanille-Eis als Begleitung. Ich könnte mir auch vorstellen, die kleine Menge Milch, die dafür gebraucht wird, entweder durch Sahne oder Kondensmilch zu ersetzen, um es cremiger zu machen.

Hier noch ein Foto von einem Impromptu-Dessert aus Heidelbeeren, geschlagener Sahne und Cajeta, eine Art Milchkaramell, das eigentlich aus Ziegenmilch hergestellt wird. Ich habe Kuhmilch verwendet. Das Rezept findet sich ebenfalls im "Perfect Scoop".


Hier zwei Bilder von meinem Versuch, Lavendeleis herzustellen. Es war zwar sehr lecker (mit Mascarpone), schmeckte aber leider gar nicht nach Lavendel...