Dienstag, 18. September 2007

Tunesische Kichererbsensuppe - schnelle Version


Das Rezept für die tunesische Kichererbsensuppe habe ich aus "The Slow Mediterranean Kitchen" von Paula Wolfert. Sie gibt dort ausführliche Anweisungen für die richtige Zubereitung der Kichererbsen vom Einweichen mit einer Prise Hausnatron (baking soda) bis zum langsamen Köcheln in einem Sud mit Kalbsknochen und Gewürzen. Ich habe allerdings die ganz schnelle Version mit Kichererbsen aus der Dose und Rinderbrühe, die ich noch in der Tiefkühltruhe hatte, umgesetzt, da ich mich ziemlich spontan für diese leckere Suppe fürs Abendessen an diesem kühlen, regnerischen Abend entschieden habe. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Die Kichererbsen in einem Durchschlag kurz abbrausen, in der Brühe erhitzen. Inzwischen in einem Suppenteller oder einer weiten Suppenschale etwas Brot (Menge ganz nach Appetit) zerpflücken, einige schwarze Oliven, Kapern und kleingeschnittenen gegrillten Paprika zufügen, mit etwas gemahlenen Kumin bestreuen, ein wenig Harissa nach Geschmack darüberträufeln und mit der heißen Suppe auffüllen. Gekrönt wird das ganze mit einem kernweichen, gekochten Ei, das mit etwas Salz bestreut wird.
In Tunesien wird diese Suppe eigentlich zum Frühstück gegessen, berichtet Paula Wolfert. Man verwendet dazu Brot, das vom Vortag übriggeblieben ist. Auch die anderen Zutaten sind in einem nordafrikanischen Haushalt immer vorrätig. Durch das Harissa, die scharfe Gewürz- und Gemüsepaste, die man inzwischen bei uns in fast jedem Supermarkt kaufen kann, wird die Suppe schön würzig und scharf, gerade richtig zum Aufwärmen an kalten Herbsttagen

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