Sonntag, 23. September 2007

A Fig Cake for Fall

The very first time I sampled a fresh fig was during a vacation in Croatia, 27 years ago. I have loved them ever since. I remember that I bought myself some figs from my pocket money whenever we went to the market. That was the last vacation I spent camping with my parents. I cannot remember exactly when the first fresh figs turned up here in Germany, but it was not so long ago. Now you can buy them nearly everywhere. When August is ending they start to appear in the produce section of the supermarkets. Mostly they come from Turkey. I buy them as long as they are available (and reasonably priced) and eat them fresh. It never occurred to me to use them in cooking or baking, until I came across SHF #35 hosted by Cream Puffs in Venice. Should I dare to take part, being just an ordinary home baker with a simple camera and a newbie to blogging? But I was intrigued nonetheless, and here is my contribution:

A Fig Cake for Fall
from "Baking - From my home to yours" by Dorie Greenspan


3/4 cup ruby port
1 cup honey, divided
2 thin slices lemon
16 - 20 fresh figs, stemmed and halved
1 1/2 cups all-purpose flour
1/2 cup yellow cornmeal
2 teaspoons baking powder
1/4 teaspoon salt
1/4 cup sugar
grated zest of 1/2 lemon
1 1/2 sticks unsalted butter, at room temperature
3 large eggs, preferably at room tempereatur
1 teaspoon pure vanilla extract

For the figs and sauce:
Stir the port and 1/2 cup of honey together in a small saucepan. Toss in the lemon slices and bring to a boil over medium heat. Lower the heat, add the figs, cover the pan and cook for 4 to 6 minutes, until the figs are soft. Using a slotted spoon, transfer the figs to a bowl. Raise the heat and cook the poaching liquid until thickened. Set the sauce aside.

For the cake:
Preheat the oven to 350 degrees F. Butter a 9-inch springform pan and dust the insides with flour, tapping out the excess.
Whisk together the flour, cornmeal, baking powder and salt. Put the sugar and lemon zest in a bowl and rub them together with your fingertips until the sugar is moist and aromatic. Add the butter. Beat butter and sugar together until creamy. Add the eggs one by one, beating well after each addition. Pour in the remaining 1/2 cup honey, add the vanilla extract and beat for another 2 minutes. Reduce the mixer speed to low and add the dry ingredients, mixing only until they are incorporated. Pour the batter into the prepared pan. Jiggle the pan from side to side to spread the batter evenly, then scatter the poached figs over the top.
Bake for 55 to 60 minutes, or until a knife inserted into the center comes out clean. Transfer the cake to a rack and cool for 10 minutes. Run a blunt knife around the edges and remove the sides of the pan. Cool the cake to slightly warm or to room temperature before serving it with the sauce.

I had to make some adjustments due to the fact that quite a few of the figs I bought Saturday mysteriously vanished until Sunday... I halved the recipe, and used a 7-inch springform pan. I had no Ruby Port, so I used "Brosek", a sweet, red dessert wine from Croatia (don't even think of comparing it to port - it's red, it's sweet, it's wine, that much they have in common) my parents gave me as a present for looking after their house and garden while they were away on vacation. It is just coincidence that they went to Croatia this year again.
Fiddling with a recipe not always works out, at least for an inexperienced baker like me. How much is 1 1/2 eggs? I used two medium-sized eggs, and the batter was just right. The cake turned out nice and moist, but I do not know if I like the texture of the poached and baked figs. They are a bit grainy. And the cake lacks spice, but I am not sure, which. Cinnamon? I don't think so. Hmm, I have to go and sample another piece...

Dienstag, 18. September 2007

Tunesische Kichererbsensuppe - schnelle Version


Das Rezept für die tunesische Kichererbsensuppe habe ich aus "The Slow Mediterranean Kitchen" von Paula Wolfert. Sie gibt dort ausführliche Anweisungen für die richtige Zubereitung der Kichererbsen vom Einweichen mit einer Prise Hausnatron (baking soda) bis zum langsamen Köcheln in einem Sud mit Kalbsknochen und Gewürzen. Ich habe allerdings die ganz schnelle Version mit Kichererbsen aus der Dose und Rinderbrühe, die ich noch in der Tiefkühltruhe hatte, umgesetzt, da ich mich ziemlich spontan für diese leckere Suppe fürs Abendessen an diesem kühlen, regnerischen Abend entschieden habe. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Die Kichererbsen in einem Durchschlag kurz abbrausen, in der Brühe erhitzen. Inzwischen in einem Suppenteller oder einer weiten Suppenschale etwas Brot (Menge ganz nach Appetit) zerpflücken, einige schwarze Oliven, Kapern und kleingeschnittenen gegrillten Paprika zufügen, mit etwas gemahlenen Kumin bestreuen, ein wenig Harissa nach Geschmack darüberträufeln und mit der heißen Suppe auffüllen. Gekrönt wird das ganze mit einem kernweichen, gekochten Ei, das mit etwas Salz bestreut wird.
In Tunesien wird diese Suppe eigentlich zum Frühstück gegessen, berichtet Paula Wolfert. Man verwendet dazu Brot, das vom Vortag übriggeblieben ist. Auch die anderen Zutaten sind in einem nordafrikanischen Haushalt immer vorrätig. Durch das Harissa, die scharfe Gewürz- und Gemüsepaste, die man inzwischen bei uns in fast jedem Supermarkt kaufen kann, wird die Suppe schön würzig und scharf, gerade richtig zum Aufwärmen an kalten Herbsttagen

Sonntag, 2. September 2007

Spinatpastete - Spanakopita



Es hat mich schon lange gereizt, einmal ein Rezept mit Phyllo-Teig auszuprobieren. Als ich nun am Samstag in einem Geschäft, in dem ich sonst nur selten einkaufe, auf fertige Teigblätter gestoßen bin (ohne danach zu suchen), habe ich sie natürlich mitgenommen. Zu Hause habe ich erst einmal einige Kochbücher durchgesehen, um zu entscheiden, was ich letztendlich damit anfangen wollte. Ich habe mich dann für eine griechische Spinatpastete, eine Spanakopita entschieden. Zum Glück sind nun auch Samstag nachmittags die Läden noch lange geöffnet, so daß ich die fehlenden Zutaten noch besorgen konnte. Allerdings habe ich keinen frischen Spinat mehr bekommen, sondern mußte mich mit tiefgekühltem begnügen.
Die Pastete selbst ist unkompliziert zuzubereiten. In nicht einmal 20 Minuten hatte ich sie schon im Backofen: Feingehackte Zwiebel und Knoblauch in etwas Olivenöl anschwitzen, Spinat dazu (frischen Spinat nur gerade zusammenfallen lassen, den gefrorenen natürlich vorher auftauen), mit Pfeffer, Salz, Muskat, frischen Dill und Petersilie würzen. Etwas abkühlen lassen, dann Fetakäse (ich nehme immer den echten aus Schafsmilch) darüberbröckeln, drei verschlagene Eier unterrühren. Eine Auflaufform einfetten, mit der Hälfte der Phyllo-Teigblätter auslegen, wobei jedes Teigblatt gut mit flüssiger Butter eingestrichen wird. Die Füllung in die Form geben und mit den restlichen Teigblättern, die ebenfalls mit Butter eingestrichen werden, belegen. Die oberste Teiglage wird ein paar Mal eingeschnitten, damit der Dampf entweichen kann. Dann die Pastete bei ca. 180 Grad C im Backofen für etwa 40 Minuten backen. Etwas auskühlen lassen und servieren. Sie hat mit einem Glas Weißwein sehr gut geschmeckt!

Zum Nachtisch hat es Strawberry-Sour Cream Icecream gegeben. Beim Nachhausekommen nach dem Einkaufen habe ich allerdings bemerkt, daß ich aus Versehen Crème Fraîche statt Saurer Sahne mitgenommen hatte, was der Eiscreme aber nicht geschadet hat...





Tarte Tatin mit Zwetschgen


Nun habe ich mich doch noch mal an eine Tarte Tatin gewagt, d. h. eigentlich ist es wieder eine Tarte Renversée. Eine Tarte Tatin wird mit Äpfeln gemacht, allerdings hat sich diese Bezeichnung auch für Tartes mit anderen Obstsorten eingebürgert. Ich habe Zwetschgen verwendet, eine naheliegende Wahl. Mit Zwetschgen verbinde ich als erstes nicht einmal Zwetschgenkuchen, sondern Zwetschgenknödel. Meine Großeltern mütterlicherseits stammten aus dem Sudetenland. Sie hatten nicht nur ihre stark österreichisch gefärbte Mundart beibehalten, sondern auch die böhmische Küche. Meine Großeltern hatten zwei Zwetschgenbäume im Garten. Die oft riesigen Mengen an reifen Früchten verarbeitete meine Oma zu Powidl (Zwetschgenkonfitüre), sie hat sie eingeweckt, später dann auch eingefroren und eben für Zwetschgenknödel verwendet. Die gab es dann jede Woche, in unglaublichen Mengen türmten sie sich in den Schüsseln auf. Sie wurden mit flüssiger Butter übergossen und mit ein wenig Zucker bestreut gegessen. Die Knödel selbst werden aus einem Kartoffelteig, dem gleichen wie für Schupfnudel, bereitet, und der wird nicht gesüsst. Man kann aber nach dem Entsteinen ein Stück Würfelzucker in die Zwetschge legen, wenn sie noch nicht ganz reif und süß sind. Eigentlich mag ich Zwetschgenknödel nicht mal besonders. Meine Mutter macht sie einmal im Jahr zur Zwetschgenzeit - nur für sich selbst. Sie friert sich dann immer mehrere Portionen ein, damit der Aufwand sich lohnt.
Eigentlich sollte das ein Beitrag über Blätterteig, karamellisierte Walnüsse, Zwetschgen und Zimt werden, aber ich habe mich vom Gedankenfluß in eine ganz andere, ein wenig wehmütige Richtung treiben lassen...