Mittwoch, 23. September 2009

Aprikosenkuchen



Zwei Jahre lang habe ich nun dieses Blog brach liegen lassen. Nach einigen misslungenen Versuchen, glutenfrei zu backen und der allmählich wachsenden Überzeugung, daß mein Körper mit"Körnerfutter" gleich in welcher Form nur sehr, sehr schwer zurechtkommt, habe ich mit Wehmut und einem tiefen Seufzer den Versuch, das Backen zu erlernen, aufgegeben. Was mich nun gestern veranlasst hat, für meine TeamkollegInnen einen Kuchen zu backen, kann ich nicht einmal genau sagen. Irgendwie ist das eine komplizierte Geschichte, die mit einer Anlieferung von 1000 Königskuchenformen begann, von denen zwei bei der Warenannahme aussortiert wurden und als defekt, sprich verbogen, auf meinem Schreibtisch landeten. Bevor ich nun den vorgeschriebenen Dienstweg mit den zwei Backformen beschreiten konnten, blätterten wir noch durch das beiliegende Rezeptheft. Ach, wenn wir doch jetzt nur Kuchen hätten! Zumal es gerade die passende nachmittägliche Kaffeezeit gewesen wäre... Irgendwie endete es damit, daß ich verkündete: Ich backe heute Abend einen Kuchen. Nun, "Wer will guten Kuchen backen, der muß haben sieben Sachen": Auf dem Nachhauseweg kaufte ich also Weizenmehl, feinen Zucker, Butter, Sahne und zwei Dosen mit Aprikosen ein. Die anderen Zutaten (Eier, Backpulver, Vanille-Essenz und eine Prise Salz) ließen sich in meiner Küche finden. Der Aprikosenkuchen war schnell und einfach zusammenzurühren - schnell und einfach sind für unbegabte Bäckerinnen wie mich immer empfehlenswert! Ich selbst habe ja den Kuchen dann für zu feucht, ja geradezu matschig befunden. Er ist jedoch allseits sehr gelobt worden. Ich habe mich eisern zurückgehalten, auch nur das kleinste Stückchen zu versuchen (Es könnte allerdings sein, daß ich am Schluss ein wenig rohen Teig vom Teigschaber geschleckt habe, wirklich nur mit der Zungenspitze!) und belohnte mich dafür mit meiner Lieblingsschokolade.